22-24.4.2011 Ostern Gardsee

1.Tag

Am Karfreitag trafen wir uns wie besprochen um 7:00 Uhr bei Klaus, dort erwartete uns eine große Kanne Kaffee. Nachdem der Kaffee geleert war verabschiedeten wir uns von Michaela und fuhren gemütlich los.

Teilnehmer zu diesem Zeitpunkt, Bernd als Scout, Claudie, Mügge mit Simone als Sozius, Joe mit Anna-Maria auf dem Rücksitz, Anette, Sepp, Rüdiger, Klaus und zu Abschluss ich – Michael.

Die Fahrtstrecke war klar Richtung Augsburg dann weiter nach Garmisch als erste Etappe. Kurz nach Augsburg wurde der Formationsflug kurz unterbrochen durch eine Zigarettenpause, danach weiter bis Garmisch. Dort Frühstückten wir beim Amerikaner unseres Vertrauens. Nachdem Kaffee und Nikotin aufgefüllt waren und Rüdiger auch seiner Transalp etwas zu saufen angeboten hatte ging es weiter Richtung Innsbruck, das wir auf kleinen Straßen rechts passierten, dann weiter auf der Brenner – Bundesstraße. An einer der letzten Tankstellen vor der Passhöhe füllten wir unsere Tanks mit Österreichischem Sprit. An dieser Tankstelle verabschiedeten wir uns auch von Joe Anette und Anna-Maria, die auf der Brenner – Passhöhe noch einen Cappu. trinken wollten und dann wieder nach Hause fuhren, ich bekam dann die Aufgabe anvertraut diesen Bericht hier zu schreiben. Wir anderen rollten weiter Richtung Sterzing und Jaufenpass, dort gab es dann für uns den ersten Richtigen Cappuchino. Vom Jaufenpass gings weiter Richtung Meran. Das Ultental lockte dann mit seinen Kurven, ein Angebot dem wir gerne nachkamen. Über Abwechsungsreiche Straßen ging es immer weiter Richtung Gardasee. Der Monte Bondone lag auch noch auf dem Weg, so hatten wir viel Spaß beim Fahren und erreichten nach diversen Cappu. und Zigaretten Pausen Riva del Garda. Die Bikes erhielten dort ihre wohlverdiente Tankfüllung. Die Tunnelstrecke hinunter nach Limone war aber durch dichten Vekehr belastet so da es gar keinen Spaß machte die letzten 10 km zurückzulegen, als wir Limone erreichten und an unserem Hotel die Maschinen abstellten hatten wir eine Tagesetappe von 650 km zurückgelegt.

Es wurde kurz eingecheckt und dann gab es das erste Bier auf der Terrasse, an diese Tradition hielten sich nur Klaus und Sepp nicht denn diese erschienen nach ca 20 Minuten frisch geduscht auf der Terrasse. Dort mussten sie dann eben alleine auf uns warten während wir uns ausgehfertig machten.

Als wir uns alle wieder versammelt hatten brachen wir auf zu unserer Stamm Pizzeria, dort verwöhnten wir uns mit Pizza, Pasta, Bier und Vino – Rosso. Frisch gestärkt zogen wir hinunter zur Uferpromenade. Der Spaziergang führte uns am See – Ufer entlang bis zur Absackerbar. dort genehmigten wir uns einen Abschluss Drink, der Rückweg zu Hotel wurde dann in kleinen Gruppen zu verschiedenen Zeitpunkten angetreten.

2.Tag

Frühstück 8:00

Abfahrt 9:00

Wir wollten zum Monte Baldo also ging es hoch Richtung Riva immer am See entlang. Nach Riva führte uns Bernd hoch in die Berge, über Straßen unterschiedlicher Breite und Beschaffenheit mit Kurven aller Radien erreichten wir das Cafe mit Aussichtsplattform zum Gardasee kurz vor dem Monte Baldo. Natürlich folgte die übliche Cappuccino Runde dabei verriet Bernd uns seinen Plan, mit der Fähre auf die andere Seite des Gardasee zu wechseln und dann die Valestivo Strecke zu befahren, um die Pizzeria am Idrosee zu besuchen und eine Mittagspause einzulegen. Dann tauchten zwei Radler auf die an allen nur erdenklichen Stellen mit Protektoren ausgerüstet waren und uns versicherten sie werden jetzt den geraden Weg hinunter zum Gardasee Ufer fahren. Nachdem diese beiden tatsächlich im Wald unterhalb der Aussichtsplattform verschwunden waren, sattelten auch wir wieder auf. So trieb ich auf meiner Susi wiederum die Kuh - Herde vor mir her. Über kleinste verwinkelte Straßen, eigentlich mehr geteerte Esels – Pfade, erreichten wir kurz vor 12:00 Uhr die Fähranlegestelle in Torri, leider mussten wir feststellen das die nächste Fähre erst um 14:00Uhr gehen sollte, was natürlich unsere Pläne änderte. Nach kurzer Besprechung wurde beschlossen die Tour andersherum zu Ende zu bringen, was hieß per Rad nach Riva aufzubrechen. Kaum war diese Entscheidung gefallen vielen aus dem Dunst über uns der uns schon den ganzen Tag begleitete einige Tropfen , nicht schlimm , aber bereits ein erstes Zeichen.

So starteten wir gegen 12:30 Uhr in Torri auf die Uferstraße des Gardasee, wir wühlten uns durch den dichten Verkehr und hatten um 13:30 bereits Riva passiert. Weiter Richtung Idrosee, oben am Ledrosee legten wir eine Zigaretten Pause ein, kurz danach erreichten wir die Passhöhe zwischen den Tälern, dort nieselte es und im Tal des Idrosee sahen wir dunkle Regen Wolken. Nach einer kurzen Besprechung war klar wir fahren zurück zum Hotel um etwas zu Essen, anstatt Nachmittags durch den Regen zu cruisen. Also kehrt und zurück, am Ledrosee vorbei hinab nach Riva und dann durch die Tunnel nach Limone, dort noch schnell getankt und die Maschinen gegen 15:00 Uhr nach 270 km Tagesetappe abgestellt. Dann erfolgte der übliche Ablauf, 1 Bier, Duschen, Pizza und Pasta, anschließend ein kleiner Einkaufsbummel und zum Abschluss ein Drink in der Bar. Im Laufe des Abends erreichte und die Nachricht aus Deutschland das Joe und Anette bei Reute ein kleines Geschwindigkeitsproblem mit dem Österreichischen Sherif hatten. Aber der Sherif war mit 50 € für zwei Bikes zufrieden, das gab wohl einen KTM Rabatt.

3.Tag

8:00 Uhr Frühstück, Aufsatteln, Auschecken

9:15 Uhr Abfahrt

Wir machten uns in flotter Fahrweise, bei strahlendem Sonnenschein, auf den Rückweg nach Deutschland und alles lief super, nach ca 60 km die erste kleine Pause, und weiter ging es. Auf einer langen Geraden setzte Klaus zum Überholen an und ich wollte gleich mitziehen, als das Auto plötzlich links blinkte brach Klaus das überholen ab. Auch ich bremste stark ab, als plötzlich mein Vorderrad stehen blieb, wieso weiß ich nicht. Ich wurde nach links vorn abgeworfen und rutschte ca 10-15 Meter über Teer und Schotter. Die SUSI rutschte gleichzeitig von hinten in das Motorrad von Klaus hinein und der Aufprall warf auch Klaus ab und seine BMW auf die Straße. Wir mussten kurz mal Luft holen und unsere Knochen zählen aber dann standen wir beide wieder auf und räumten mit Hilfe einiger Autofahrer die Bikes auf die Seite. Der Autofahrer der abbiegen wollte hatte sich derweil entschieden dass es besser sei geradeaus weiterzufahren.

Glück gehabt keinem mehr als blaue Flecken, Prellungen und Schürfwunden passiert. Der ADAC half uns sehr viel weiter, so dass die Maschinen und wir mit einem Abschlepper zu einer Werkstatt bei Trento gebracht wurden, ein Tross mit den anderen Motorrädern folgte dem Abschleppwagen. Als klar war das wir Heim kommen verabschiedeten sich unsere Freunde und traten ihre Rückreise auf der Autobahn an.

Wir beide Klaus und ich bekamen vom ADAC Bescheid dass uns ein Transporter aus Deutschland geschickt wird. Wir regelten den Papierkram und setzten uns dann in eine Pizzeria bis der Transporter um 20:00 eintraf, um 20:30 waren die Bikes verladen und wir gaben Gummi.

Allerdings verlangsamte auch unsere Fahrt ein Österreichischer Sherif der dachte er müsse uns Gründlich Kontrollieren, wir durften aber ohne Strafe weiterfahren. Wir waren gerade über den Brenner gefahren als sich Bernd meldete dass die anderen bei Schweinshaxen in der Wallfahrt sitzen.

Gegen 2:00 trafen auch wir mit dem Transporter zu Hause ein. Die BMW von Klaus wurde entladen und nach einem kurzen Pils trat auch ich die letzte Etappe an, die um2:30 Endete.

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